Latein
Wer sich selbst verstehen will, muss seine Wurzeln kennen.
Latein am NCG
Zur Zeit wird Latein im Kurssystem ab Klasse 7 unterrichtet. Das Latinum wird am Ende der Einführungsphase (Stufe 11) erreicht bei mindestens ausreichender Leistung.
In der Spracherwerbsphase arbeiten wir mit dem Lehrwerk Pontes G9. Die Texte nähern sich dabei immer mehr den lateinischen Originaltexten an. Spätestens ab Stufe 10 beschäftigen wir uns dann ausschließlich mit originalen Texten lateinischer Autoren, wie z.B. Catull, Ovid, Cicero und Seneca. Dabei setzen wir uns mit verschiedenen Bereichen des römischen Lebens und römischer Geschichte, mit antiken Mythen oder antiker Philosophie auseinander.
Außerschulische Lernorte bereichern den Unterricht: So ist in der Stufe 7 eine Exkursion in den Römerpark Xanten sowie in der Stufe 10 nach Trier vorgesehen.
Immer wieder haben auch Schülerinnen und Schüler des NCG mit Freude und Erfolg an verschiedenen Wettbewerben wie z.B. dem Certamen Carolinum teilgenommen.
Und auch aus dem Unterricht heraus entstehen immer wieder schöne und kreative Schülerarbeiten:
Was ist Latein?
Latein ist die Muttersprache Europas: In der Antike war Latein die offizielle Sprache des großen römischen Reichs, des antiken Vorläufers unseres modernen Europas. Das römische Reich erstreckte sich von Spanien bis zum nahen Osten, von Britannien bis Nordafrika. Nach dem Untergang des römischen Reichs hat sich Latein zu den romanischen Tochtersprachen Italienisch, Spanisch, Französisch etc. weiterentwickelt und wirkt in diesen weiter. Geblieben ist aber auch “Mutter Latein” selbst, und zwar als höchst einflussreiche Gelehrten- und Wissenschaftssprache ganz Europas bis ins 19. Jahrhundert hinein, die deutliche Spuren in allen europäischen Sprachen hinterlassen hat: So gehen 80% des heutigen englischen Wortschatzes auf lateinische Wörter zurück. Nach wie vor werden neue Fachausdrücke häufig aus lateinischen Wörtern gebildet.
Drei gute Gründe Latein zu lernen:
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Latein ist ein interessantes und zugängliches Fach
Der heutige Lateinunterricht ist interessant und vielseitig: Antike Mythen wie z.B. Orpheus und Eurydike, Dädalus und Ikarus werden thematisiert. Auch Liebesdichtung, Geschichtsschreibung und Philosophie spielen im Lateinunterricht eine Rolle. Die Unterrichtssprache ist Deutsch. Latein wird im Wesentlichen so ausgesprochen, wie es geschrieben wird. Diese Eigenheit erleichtert den sprachlichen Zugang in Hinblick auf Rechtschreibung und Aussprache.
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Latein vermittelt besondere Sprachkompetenz
Latein ist besonders geeignet für die Sprachkompetenz im Deutschen. Die Schülerinnen und Schüler lernen in Latein auch weitere wichtige sprachliche Fähigkeiten: das Reflektieren über Sprache, gründliches Verständnis grammatischer Strukturen, die Fähigkeit, Fremdwörter herzuleiten und Übersetzungskompetenz. Auf Grund des enormen Einflusses von Latein auf viele europäische Sprachen erwirbt man mit Latein die Fähigkeit,
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weitere moderne Fremdsprachen leichter und schneller zu erlernen, insbesondere die romanischen (wie an unserer Schule Französisch und Spanisch), deren Wörter ihren lateinischen Vorläufern oft gänzlich entsprechen: Z.B. wurde lat. calidus zu span. calido, ital. caldo und frz. chaud, es bedeutet in allen Sprachen „warm”.
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sich sprachlich auch in Deutsch und Englisch treffend und angemessen komplex auszudrücken. Denn erstens muss für die Übersetzung der Bedeutungsgehalt von Wörtern hinterfragt werden, zweitens versteht man den Aufbau und die Bedeutung von Grammatik durch ständige Anwendung besser und wird für den richtigen Gebrauch komplexerer Satz- und Textstrukturen sensibilisiert. Schließlich lernt man den Ursprung vieler Fremdwörter kennen, wodurch man auch deren Gebrauch besser beherrscht.
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Latein vermittelt Kulturkompetenz
Die Beschäftigung mit den kulturellen Wurzeln unseres heutigen Europas, mit der uns so fernen, und fremden, andererseits doch so nahen Welt der Römer und mit ihrem Fortwirken bis heute (z.B. Freizeitgestaltung, römisches Recht, „gerechter Krieg”, Philosophie) führt zu einem besseren Verständnis der gemeinsamen kulturellen Wurzeln Europas und fördert damit in besonderer Weise sowohl die Identitätsfindung als auch die kulturelle Toleranz der Europäer. Denn nur wer seine Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft aktiv gestalten.
Lehrplan
